Claus Nicolai Six ist Nachwuchs-Regisseur. Er untersucht, seziert, inszeniert. Seine Arbeiten stehen im Vexierspiel zwischen Klasse, Körper und Leerstelle. Claus möchte stehen für schonungslos — gutes — kompromisslos — streitbares Theater, für ein Theater der Zwischentöne, in Anlehnung an Foucaults Zwischenräume (“Heterotopien”).
Als Arbeiterkind mit 20 das erste Mal im Theater, dann Studium in München und Wien. Den Weg zur Sprache findet er über Elfriede Jelinek (Danke, Elfi).
Hospitanzen und Assistenzen folgen am Residenztheater München, Volkstheater Wien, Schauspiel Frankfurt und Schauspiel Köln. Mit der Spielzeit 2024/25 wechselt er ans Burgtheater Wien. Claus Nicolai arbeitet mit Regisseur*innen wie Stefan Bachmann, Thomas Jonigk, Ersan Mondtag, Ulrich Rasche, Milo Rau, Marie Schleef und Lucia Bihler zusammen.
In Köln entstehen erste Arbeiten: SINN von Anja Hilling, DAS MASSAKER von Caspar Maria Russo, die deutschsprachige Erstaufführung MUTTERTIER von Leonie Lorena Wyss. Am Burgtheater Wien wird er LECKEN 3000 (von lynn t musiol; Gewinnertext des Retzhofer Dramapreises 2025) zur Uraufführung bringen.